Sonntag, 7. Dezember 2008

Jazam! Vol.4

Seit letzter Woche steht das neue Thema für den nächsten Jazam!-Band fest: Monster! Ich hatte es nicht für möglich gehalten, aber ich kann mit diesem Thema so viel anstellen... Die Möglichkeiten sind unbegrenzt! Und ich kann meine Vorliebe für Horror EC Comics, Tales from the Crypt und House of Mystery voll ausleben! Auf jeden Fall macht es sehr viel Spaß!

Insgesamt habe ich vor, vier Skripts zu verfassen. Da ich sie noch nicht alle verfasst habe, werde ich hier nur auf meine neue 'alte' Zusammenarbeit mit Arne Reismueller verweisen. Vor einiger Zeit schrieb ich für ihn eine Geschichte über zwei Monsterjäger. Aus Zeitgründen, aber auch weil wir keinen Verlag dafür hatten (also bestand auch keine Dringlichkeit), kam das Projekt sehr langsam voran. Nun haben wir aber einen Platz für diese Geschichte gefunden und Arne hat schon die ersten zwei Seiten bearbeitet bzw. neu gezeichnet.

Hier eine frühere Version der ersten Seite:

(c) 2007-2008 Arne Reismueller

Wartet, bis ihr die Monster seht!!

Zu den anderen Projekten werde ich mehr schreiben, wenn die Skripts fertig und abgesegnet sind. In any case, watch the space on your right for updates.

Donnerstag, 13. November 2008

Schweiz, wir kommen!

Sascha hat mir heute morgen eine sehr schöne Neuigkeit mitgeteilt: Unser Comic Helden der Pause wird in der nächsten Aarrrgh! Ausgabe erscheinen. Wie freuen uns sehr, in die schweizer Comicanthologie aufgenommen zu werden, und hoffen, alle Leser an Ihre Kindheit zu erinnern und zum Lachen zu bringen.

Einzelheiten zur Veröffentlichung teile ich mit, sobald ich mehr erfahre. Bis es soweit ist, verweise ich auf ein kurzes Preview auf Saschas Seite, das die Entwicklung eines Strips vom Scribble zur Tuschenzeichnung zeigt.

Mittwoch, 12. November 2008

Let the games begin!

Nein, ich habe nicht vergessen, worum es hier neben Politik und Spaß geht. :) Hier ist ein kurzes Update der aktuellen Projekte:

Spades, mein Erstlingsroman, ist seit heute morgen unterwegs in verschiedenen Verlagen. Es handelt sich um einen hartgesottenen Thriller, der Ende der Fünfziger Jahre spielt. Zur Geschichte würde ich mich noch nur ungern äußern, weil ich dann eine wichtige Information preisgeben würde. Es tut mir leid. Es hat aber sehr viel Spaß gemacht, diese Welt und die Charaktere zu entwerfen, und ich hoffe, dass man das auch so sehen wird. Während ich auf Reaktionen und Ablehnungen warte, arbeite ich fleißig am nächsten Roman.

Helden der Pause, der Comic mit dem unvergleichlichen Sascha Jaeck, ist komplett fertig und liegt jetzt der Redaktion von Aarrrgh! vor. Ich hoffe, ich habe bald mehr Neuigkeiten darüber.

Meine Kurzgeschichte Erwachen schaffte es leider nicht in die erste Ausgabe von Ferne Welten, aber vielleicht schafft sie es in eine zukünftige Ausgabe oder in eine andere Anthologie. Die Leute bei Ferne Welten sind aber sehr nett und ich habe Vertrauen darauf, dass das Magazin Sciencefiction-Fans sehr zufrieden stellen wird. Die erste Ausgabe kommt übrigens im Dezember und ich freue mich sehr darauf. Ihr solltet es auch. Mehr Informationen findet ihr hier.

Schließlich, habe ich auch die zweite Seite zum Western-Comic von Tomek bekommen. Ich war sogar mit dem Layout sehr zufrieden...


(c) 2008 Tomek Schukalla
...aber Tomek schaffte es, mich zu überreden, ihm zu erlauben, die Seite zu Ende zu zeichnen. :)


(c) 2008 Tomek Schukalla

Ich kann nicht anders und werde Zeichner für ihr Talent immer bewundern! JH Smith hat noch keinen Verlag gefunden (die Geschichte sollte ursprünglich in Jazam! Vol. 3 erscheinen, wie ich schon mal berichtet habe), daher hat der Comic keine Priorität vor anderen Projekten und es kann noch eine Weile dauern, bis er fertig ist. Wenn das Ende absehbar ist, werden Tomek und ich uns umschauen.

Nun ja, ich muss zurück in die Arena und den nächsten Kampf überstehen. :)

Dienstag, 4. November 2008

Don't forget to vote!

Yeah, that Greek/German/whatever guy telling you, an American, to go vote. How arrogant of me, isn't it?

Well, in all honesty, I think being an American is a great thing, but sometimes one can't see past the borders. I'm sure I'm not telling you anything new: American politics don't only influence the US. It affects economy in Germany as well as it does influence decisions in Japan. This is why the whole world is watching you today - I could be wrong, but I don't remember people around the world taking that much notice of the elections here in Germany some years ago. Or of the ones in England, in Spain, in France etc. (Okay, you may have noticed France, but that was because of Carla Bruni, admit it!)

As much as I hate to say that a single nation leads the world (it's just undemocratic), it's the US that still takes decisions and shapes the world. So US politics do interest me, because they tell me what comes tomorrow. Please, don't misread this statement and say that I hate the US! I don't! All I want to do is remind you that today you don't only decide for a 'local' leader.

Voting is a privilege and a responsibility. Whether you go vote today or not, you will be responsible for the course of politics in the next four years. If you don't care for the rest of the world, that's fine, but you'll still be responsible for the decisions in your community that will affect you directly. By voting, no matter for which party, you stand up to your decision. You stand up for democracy, you stand up for your rights, you stand up for freedom of expressing your opinion.

To me it's an honor to have this right! And I hope you see this the same way.

So please, don't forget to vote!

Montag, 27. Oktober 2008

Unknown Soldier

Obwohl Comics dank der Verfilmungen immer mehr mainstream werden, nimmt man sie immer noch auf die leichte Schulter. Bryan Singers X-Men, der ersten beide Spider-Man Filme und dieses Jahr Dark Knight zeigten allerdings, dass selbst Superhelden ernstere Themen illustrieren können.

Aber Comics sind nicht nur Superhelden. Unzählige Konzepte werden jede Woche an Hollywood-Produzenten vorgestellt, ein Teil davon wird optioniert, und ein Teil davon findet den Weg zur großen Leinwand. Aber spontan fällt mir keine Verfilmung, die mich zum Nachdenken gebracht hat. Es ist bestimmt nur eine Nachlässigkeit meinerseits. Damit will ich nicht sagen, dass Filme wie 300, 30 Days of Night und Wanted schlecht waren - im Gegenteil, sie waren sehr unterhaltsam. Ich finde es richtig, sogar ratsam, dass man sich unterhält. Das Leben ist ernst und hart genug, das ist wahr, aber man darf sich immer wieder entspannen, denn sonst vergisst man, dass das Leben überhaupt lebenswert ist. Objektiv betrachtet war Transformers ein vorhersehbarer Film mit dummen Dialogen, aber, Gott, habe ich die zwei Stunden im Kinosaal genossen!

Worauf ich aber hinauswollte, ist, dass Verfilmungen nicht adäquat zeigen, welche ernste Themen manche Comics behandeln. Nicht alle tun das, aber es scheint mir so zu sein, dass jene Leute, die nur die Verfilmungen aber nicht die Comicindustrie kennen, ein falsches Bild von der Comicindustrie bekommen, als ob es ihr nur darum gehe, Spaß zu haben. Allerdings ist sie viel komplexer, als sie auf dem ersten Blick erscheint. Ein paar der intelligentesten Autoren, die ich kenne und bewundere, arbeiten als Comicautoren, darunter Brian Wood, Jason Aaron, G. Willow Wilson. Und jetzt füge ich auch Joshua Dysart zu dieser Liste.

Letzte Woche erschien die erste Ausgabe von Unknown Soldier von DC/Vertigo Comics, geschrieben von Dysart und gezeichnet von Alberto Ponticelli. Der Charakter ist älter, aber es handelt sich hier um eine Neuinterpretation. Die Geschichte findet in Uganda statt - und es wird ein grausames Bild gezeichnet. Sie folgt dem Arzt Lwanga Moses, einem Pazifisten, der aber an seiner Grenze stoßt - und dann bricht es aus ihm aus. Insofern, rein erzähltechnisch, erschafft Dysart einen sehr interessanten Charakter, der mit sich selbst, mit seinem Glauben in Konflikt gerät. Denn wenn die Gewalt ausbricht, dann ist sie grausam, sie ist abstoßend, sie ist unethisch. Kurz, es gelten andere Regeln, aber Gewalt ist niemals gerecht.

Ich weiß, wie profan das ist - ich schreibe selber gewalttätige Szenen. Ich sage mir, dass ich sie nicht absichtlich als cool und nachahmenswert darstelle, auch wenn ich mir manchmal viel Zeit damit nehme, um sie richtig zu 'choreografieren'. Ich weiß nicht, ob das wahr ist, das müssen meine Leser entscheiden, aber ich versuche, mehr hinter einem Gewaltausbruch zu stecken, als nur den Zweck der Unterhaltung. Ob ich es erreiche, ist dann eine andere Frage.

Zurück zu Unknown Soldier. Der Comic bietet mehr als nur einen sehr interessanten Charakter. Es zeigt auch ein Bild von Afrika, von dem wir die Augen verschließen. Ich zähle mich auch dazu. Die Realität da ist natürlich noch grausamer, als sie von irgendein Medium dargestellt werden kann, aber Unknown Soldier ist ein sehr gut recherchierter Comic. In nur vierundzwanzig Seiten geben Dysart und Ponticelli dem Leser sehr viel Information, die er erstmal verdauen muss. Es handelt sich nicht um einen Comic, den man leicht zur Seite wirft, sobald man ihn durch hat. Als Nicht-Afrikaner ist es schwer, die Situation in Afrika in all ihren Facetten nachzuvollziehen, aber es ist ein Anfang.

Dysart hat auf seine Internetseite auch einen sehr interessanten Essay über die Internally Displaced Persons (zu Deutsch: Intern Vertriebene) und ihre Camps geschrieben. Ich finde es erstaunlich, dass diese Menschen nicht als Flüchtlinge gelten und insofern als minderwertige Menschen angesehen werden! Und es ist unglaublich, dass ihre Camps mit Konzentrationslager verglichen werden! Hier, im Anbruch des 21. Jahrhunderts. Und die Höhe kommt noch: Kinder werden unter der Deckung der Nacht von ihren Eltern entführt, damit sie als Soldaten für Joseph Konys Lord's Resistance Army ihr Leben sinnlos geben. Kony behauptet, er handle im Sinne von Jesus und dem Heiligen Geist - je nach Quelle nehmen diese (also Jesus oder der Heilige Geist) Besitz von ihm. Und dieser Mann schickt Kinder in den Tod. Mehr dazu kann man unter Invisible Children erfahren.

Die Welt ist klein. Sie ist zum Greifen nahe und dabei haben die Entwicklungen im Bereich der Technologie die wichtigste Rolle gespielt. Diese Sachen passieren in unsere Nachbarschaft, nicht in einem fernen Planeten. Ich will die Augen nicht davor verschließen. Für manche wird es wohl idiotisch erscheinen, dass ich gerade einen Comic als Anlass genommen habe, um darüber zu schreiben. So sei es dann. Aber es ist wichtig zu wissen, was auf der Welt heute passiert. Es ist wichtig, selbst zu recherchieren, um sich eine eigene Meinung zu bilden - vertraut nicht auf mein Wort, sucht selber danach. So oder so, werdet ihr aber zu dem Schluss kommen, dass Sachen auf unsere Welt passieren, die den Ernst unserer Probleme geradezu reduzieren, manche werden sogar nichtig.

Natürlich bin ich aufgeregt. Ich kann diese Zeilen nicht schreiben, ohne dass sie mich mitnehmen. Aber ich werde mich wieder beruhigen. Und ich werde wieder lachen. Denn um andere zu helfen, muss erstmal ich das Leben als lebenswert empfinden - wie kann ich sonst anderen glaubhaft vermitteln, worum es sich zu kämpfen lohnt?

Sonntag, 14. September 2008

Rebellion

Fareed Zakaria hat einen neuen Artikel veröffentlicht, der sehr interessant ist und man sollte ihn lesen.

Als jemand, der sich aus Gründen, die selbst mir unbekannt sind, für den Kalten Krieg sehr interessiert, finde ich die Vergleiche der heutigen politischen Situation mit der des Kalten Krieges übertrieben. Die Welt ist nicht so dunkel, wie Zakarias Artikel heißt, aber wir tendieren dazu, alles überzudramatisieren. Damit will ich nicht behaupten, dass es keine Missstände gibt - leider gibt es sie! Es gibt Terroristen und Verrückten, die nur Leid verbreiten wollen. Das Problem ist, dass man lieber davon berichtet, als auf den Fortschritt in fast allen Bereichen überhaupt zu achten.

Letztens habe ich in einem Magazin diesen Satz gelesen: "Good news are no news!" Schaut Euch an, wie selten man von positiven Nachrichten erfährt im Vergleich zu den negativen. Diese negative Einstellung bewirkt, dass die Gesellschaft generell eine negative Einstellung zum Leben hat: Es gibt keine Hoffnung, es gibt nichts Gutes, alles ist sinnlos! Das ist nicht wahr! Es gibt immer Hoffnung, das Leben ist schön und für alles gibt es eine Lösung!

Rebelliere gegen das, was man Dir eintrichtern will.

Dienstag, 9. September 2008

We need superheroes!

I've been thinking about this for quite some time. I may be completely wrong - I'm not a professional comics writer, as you all know. But I am a writer. I doubt I'll ever work for DC, Marvel or any American comics publisher - although, I''d jump at any chance, don't get me wrong. :)

But let's just assume I'm hired by a comics publisher. My assignment (amongst writing kick ass stories) is to create a new superhero - be it in an already established book or something entirely new, if possible within continuity. What could I do?

First of all, every character has a function within any given story. When writing a story, I like to see the character first, to know him and give him a voice - and then put him against a certain situation that will create drama, comedy, action, emotion. I have to be aware of the character and take advantage of everything he or she offers me. Of course, you could do it the other way around, too: create the fictional world first and then pit your hero against it. I'm not telling you anything new, but I want you to keep this in mind.

So let’s keep assuming I'm hired by Marvel or DC, the publishers with a superhero tradition that goes back to the first half of the last century. How do I create a new character, an important character for any of these universes? Hasn't everything been already said and done? Yes? No? While our understanding of a villain may have changed, and superhero comics seem to keep pace with that (Dr. Light becoming a rapist in Identity Crisis, Zeke Stane hiring suicide bombers in Invincible Iron Man), what do heroes have to do to avoid becoming outdated? If the values they represent are rather conservative (and don’t get me wrong – these are the values I want to stand for, too!), why is evil in comics becoming more threatening? They go over the board, there’s nothing to stop them from inflicting pain and spreading disease, terror and death. Will the good force win at the end? Can good guys even cope with all the terror? If yes, then how realistic is that?

It seems to me that it’s easier to create new supervillains than superheroes. How could this character fight against the forces of evil? Where would he fit in the larger picture?

I have a strange relationship with realism. Sometimes I want more realism, sometimes less. I can’t tell you what the criteria are – to be honest, I don’t know them either. It’s just a feeling in the guts. My view of Marvel’s superheroes is this: stories about important topics (racism in X-Men, problems with growing up and finding your place in the world in Spider-Man, tragic love in Daredevil, family issues in Fantastic Four) in a rather realistic tone, but not aggressively realistic. On the other side, DC superheroes depict ideals to me: the perfect man (Superman), the wise woman (Wonder Woman), the down to Earth man (Flash), the greatest crime fighter (Batman). In other words, I see Marvel more story-oriented, while DC is rather character-driven. Well, it’s not really the case, if you open up a Marvel or DC book nowadays, but that’s how I perceive the distinction between the companies - the real vs the ideal. Don't misunderstand me: Marvel does have fully fleshed-out characters (Daredevil is the closest a superhero has got to Shakespeare in my opinion!) and DC has been very story-oriented in the last eventful years, making superheroes do things that won’t fit with the character (for example, Geo-Force’s suicide attempt in a recent Final Crisis tie in – yes, with apologies to his fans, I couldn’t care less for Geo-Force but attempting a suicide? That goes to tell you how bleak the superhero job has become, how desperate and pointless it is being a hero in a world fed to the devil!).

Anyway, the reason I’m yapping here is that first you have to know the history to create a new hero. If you’re that good, you may do it without knowing jack about it, but I’m not that good and have always had a thing for analyzing history. But let’s keep the assumption game going on: I now know everything important about the superhero history. There’s an empty page in front of me and I hear that voice again: "Write!"

There are some heroes or concepts I read or heard about in the last years that I think do create something new. It’s hard, in my opinion, but not impossible. The hero I have in my mind all this time is Terra, as created by Jimmy Palmiotti, Justin Gray and Amanda Conner. I know she’s the third or fourth or fifth DC superhero to carry this name – heck, even the powers are the same or at least very similar to her predecessors. So where’s the new? It’s her character. I still remember reading Supergirl #12 (where she debuted) and being awestruck that after the fight she stayed around and helped the people and repaired the damage she had caused during the fight. What a simple but beautiful gesture! Remember that ideal I was talking about and DC should represent, in my opinion? You can find it here! There’s something Buddhistic driving her – fight evil, then help people, then repair the damage. The superhero’s job is not done with the fight – there’s more work to do, hearts to be mended, material loss to overcome! And think about how your actions affect nature! Obviously, for a character called Terra and having Earth based superpowers, this is what drives her: fight evil, regain balance. Don’t neglect all this. And remember you’re doing it for the people – not because it’s cool to have these powers and show them around.

Although there could really be a story with an interesting character in the last sentence, that’s not a story I’d want to read. Hasn’t it already been done somewhere? I don’t know, but I do think so. I’m 26 years old, so I’m still ages away from calling myself a wise man, but I do believe that superheroes were created in times of need for an ideal. World War Two needed these ideals – America, but generally the free world of those times, needed a super man, a captain America, a wonder woman, it needed avengers and justice leagues and societies. (Note the missing capitals!) After WW2 other topics became more interesting – how do you make a living, finish your studies and get the girl you love? How do you cope with life? Heroes became more human, drama invaded their lives. Giffen and DeMatteis brought back fun in comics, Frank Miller reinvented Daredevil and Batman making them dark, crime fighting knights. Superheroes (and generally what stubborn professors call trivial literature) have always been the pop culture response to what the masses fears the most, to what concerns them the most. Let’s put it that way: Superhero stories should be about the zeitgeist. They have always had a place in human culture – the Greeks needed a Hercules, the Germans a Siegfried, the Americans an Uncle Sam. (Unfortunately, I’m not that acquainted with Asian and African mythology, but I’ve no doubts there are similar examples there.) This is what superheroes mean to me – they have to be relevant. (This is why I think that big superhero events like Final Crisis and Secret Invasion are essential every ten years or so – older heroes need to be reinvented to work within contemporary political, religious, cultural and so on situations. But don’t overdo it, as is the case during the last five years – constant change wears the characters off and don’t provide a stability for him to evolve. And it drives readers away!)

So when our times are getting darker; nothing and nowhere’s safe; you can’t trust anybody – don’t you feel the need for a hero you can trust? In one issue Terra made me believe I found that hero. Jimmy, Justin and Amanda created a superhero who really cares!

But let’s stop with the advertising here. As much as I’d like to see the miniseries outselling any event, I’m asking about the possibility of creating new superheroes. So I’ll tell you about some superheroes I created way back when. I still like some of them, but I just doubt I’ll ever use them – I don’t really aim to become a comics writer. It’s fun and all, I love working with creative people, but it’s more of a hobby than something I want to do professionally. And even if there’s something you can borrow from this – you could never stop my imagination from inventing new and better heroes.

From 1999 to 2001 I was working on creating a superhero universe. It all started with a book idea I’m working on right now, but I’ve scratched most superhero elements by now.

Hawk was my response to Iron Man. Back in the Middle Ages a knight embarked on a mission that led him to North America. He died there. Fast forward to our days, and a police detective is framed of having murdered his partner. He escapes (of course), but somehow he stumbles on a cave and finds out the armour of the knight. He takes it on to fight evil and clean up his name. Derived from the symbol on the armour, he takes on the name of Hawk. Now, I remember he was supposed to have a genius friend who would eventually upgrade his armour and allow him to fly and so on. Borrrring. Has been said before, hasn’t it? Looking at it now, I see more potential in depicting the adventures of the knight: Imagine arriving in North America. A rather empty continent. And your armour reminds the Native Americans of a hawk. There’s something totemic about you, and you look otherworldly. Just keep thinking about it, it may lead you somewhere…

Poison Rose was supposed to have gravity based powers. She could make herself heavier or lighter. She was an attorney at day, a crime fighter at night… Yeah, we’ve seen that before. What intrigued me the most about her was her professor who was also caught in the experiment that gave her those powers. His body turned completely black (imagine him in a comic – I would merely give him two white eyes) and was ostracized from university and society in general. But instead of becoming either a villain or a hero, he became indifferent. He would read books all day and, being able to control his own gravity, he would stand topsy-turvy or in any given unnatural position while reading. He could also create black holes and beam himself wherever he wanted.

You notice I’m telling about this because there’s little potential to these stories. They could never carry a series. They’re not interesting enough.

Let’s up the ante, then. I called the character Little Devil – it was about a kid, not older than ten years old, living in the streets. He was abandoned by his parents and everybody else because he was red, had horns on his head and, well, looked like a little devil. Although at this point I hadn’t read anything Hellboy-related, he must have influenced me in creating this drama character. Which is also the reason I didn’t pursue this idea any further.

But keeping up with devils, I dressed the luckiest man in the world in a black Daredevil costume and pitted him against evil. Imagine you can depend on your luck so much that nothing can kill you – well, you could die of old age, but even if you fell out from an airplane without a parachute, you’d still survive it! Now, I thought this man would eventually be driven crazy – because he can’t explain it, because it’s illogical. Imagine you’re a bank robber and you hear a superhero coming at you and laughing insanely all the time. You point a gun at him and it backfires. Merely by being there, this superhero affects the events.

Once I had the idea of creating a hero, but having two persons behind the mask. I mean, after all everybody looks the same when wearing a mask – at least in comics. What’s the point of a mask after all? You could deceive your enemies, they could hardly find out about your true identity, because it I think Sue is Super Lady, then why does she stand next to her? Maybe it’s Jennifer, but wait, did you just see Super Lady leap off the roof? Oh and don’t worry about realism and voices that could sound wrong – isn’t it comics after all?

I like these characters. I see potential in them. But are they relevant? No. They lack the right context that will make them work. I did create some other characters you may call superheroes in a wider sense, but allow me not to talk about them here. I’m not sure if they are as good as Terra, but I know they have something important to say. And they will say it.

I know new, even innovative superheroes can be created. It’s a hard task, and the audience makes it even harder to get them started. Would this new hero be able to support a new ongoing series? I certainly want this to happen. We need superheroes who represent today’s world, we need them to be ideals, we need to have something to strive for – in order for us to become heroes, too, to be influenced by them and do the right thing! So if you’re a professional writer working for a major comics publisher, please try to create an important hero for our times. We need it!

Samstag, 2. August 2008

Das Kind im Süßigkeitenladen!

Ich wünschte mir, ich hätte mit Frauen genauso viel Glück. :)

Ende Dezember schrieb ich den Skript für einen achtseitigen Western für Jazam! Vol.3 (unbedingt kaufen!!). Jonah Hex, ein DC Comic geschrieben von zwei Autoren, die ich sehr bewundere (Justin Gray und Jimmy Palmiotti), ist eine meiner Lieblingsserien und hat mir gezeigt, wie schön doch Westerns sein können. Das Genre interessierte mich nicht besonders, aber dieser Comic veränderte meine Betrachtungsweise. Irgendwann hatte ich Lust einen Western zu schreiben, nur nicht die Zeit. Und das richtige Projekt fehlte. Dann kam das Thema für Jazam! Vol.3, nämlich Zeit, und ich sagte mir, egal wie viel Arbeit es kosten wird, irgendwie muss ich 'Western' und 'Zeit' kombinieren können. Ich hatte mehrere Ideen, aber entweder war ich unzufrieden oder acht Seiten waren zu wenig.

Schließlich entschied ich mich für die Jonah Smith Geschichte. Im Grunde genommen hatte ich aber so viele Ideen dafür, dass ich eigentlich einen ganzen Film hätte schreiben können. Einmal drin in den Charakteren und ich konnte nicht mehr raus. Ich kürzte es auf das Wesentliche ab und schickte es ab. Der Redaktion von Jazam! gefiel die Story, bald meldete sich auch ein Zeichner. Dieser musste leider nach ein paar Seite aus dem Projekt aussteigen. Das nehme ich ihm nicht übel, das passiert einfach manchmal. Ich fand es nur traurig, weil ich nur ungerne eine gute Geschichte (oder zumindest eine Geschichte von mir, die ich für gut genug halte) in Vergessenheit geraten lasse.

Monate später treffe ich Tomek im Comicladen. Wir kennen uns schon länger, aber irgendwie vergesse ich die ganze Zeit, dass er ein Zeichner ist, der schon Geschichten veröffentlicht hat! Wir quatschen und dann fragt er mich, ob ich einen Skript habe, damit er in seiner seltenen Freizeit etwas zu zeichnen hat. Dreimal dürft ihr raten, wie es weiterging... :)

Ich kannte schon seine Gallerie, aber darauf war ich nicht vorbereitet. Das ist immer so, wenn ich von einem Zeichner eine neue Seite bekomme: Ich fühle mich wie ein Kind im Süßigkeitenladen und kann mein Glück gar nicht fassen, dass ich, noch ein Anfänger, bisher mit so vielen talentierten Menschen zusammenarbeiten durfte. Die Luftsprünge haben mit Moritz von Wolzogen und Arne S. Reismueller angefangen und setzten sich mit Elena Rockinger, Véro, Sascha Jaeck und jetzt auch mit Tomek Schukalla fort.

Aber genug geplaudert! :) Hier erstmal das Layout der ersten Seite:


(c) 2008 Tomek Schukalla

Tomek schlug vor, dass wir den Vornamen von Jonah zu JH ändern, damit wir beide Initialen von Jonah Hex haben. Daher auch die Namensänderung in der fertigen Seite:

(c) 2008 Tomek Schukalla

More as it develops!

Freitag, 1. August 2008

Music gives the rhythm!

Musik ist eine Kunst, die keine Sprache braucht, um das Herz eines Menschen zu erreichen. Für mich ist sie oft auch ausschlaggebend - wenn ich eine bestimmte Szene schreiben möchte, dann muss ich nur die richtige Musikwahl treffen, die CD einlegen und mich von der Musik leiten lassen. Manchmal heißt das, dass ich stundenlang ein und dasselbe Lied hören muss - aber das Ergebnis lässt sich sehen. Natürlich brauche ich danach einige Monate, um das Lied aus dem Kopf zu kriegen...

Hier sind ein paar schöner Lieder, für jeden Geschmack auch etwas dabei:

Viktoria Tolstoy & Nils Landgren: Summer Night City Etwas funkiges für den schönen Sommer, den wir in den letzten Tagen genießen durften. Und ja, das ist der Nils Landgren von ABBA... Viktoria ist meine Lieblingssängerin und haut jeden um. Und live ist sie noch genialer!

Dave Hollister: My Favorite Girl Aus meinen R'n'B-Zeiten. Während ich mich aber von Montell Jordan und Usher usw. verabschiedet habe, Hollister ist immer noch jemand, den ich gerne höre. Leider war ich nicht in der Lage One Woman Man bei YouTube zu finden, stattdessen begnügt euch mit einem Lied über verrückte Ex-Freundinnen. Sind sie eigentlich ja alle... :)

Tamia: Stranger in my House Während wir bei R'n'B sind: Tamia hat eine der großartigsten Stimmen, die ich je gehört habe. Und sie hält sich sogar zurück! Warnung: Der Clip ist 'vielleicht' zu sexy! ;)

Genug traurige Lieder. Ein anderes Mal vielleicht. :)

Feist: My Moon My Man Wunderschönes Lied, wunderbar choreographiert. Feist hielft mir immer, mich zu beruhigen.

Franz Ferdinand: Walking Away Eine meiner Lieblingsbands - und der Clip ist einfach klasse. Die Sechziger Jahre kehren zurück!! Das waren noch geile Zeiten... :)

Black Lab: Transformers Theme Irgendwann werden Black Labs Alben auch hier verkauft... Bis dann, gut dass es YouTube gibt! Demnächst poste ich ein paar andere Songs von ihnen. Aber man spürt hier schon, wie viel Energie hinter dem Lied steckt.

GuyzNite: Die Hard Da wir schon bei den Filmen sind, ist der letzte Beitrag heute eine rockige Zusammenfassung der Stirb Langsam Filme. Genial! Übrigens mein Lieblingslied vom letzten Sommer! Und natürlich Teil eins und zwei der Filmreihe gehören noch heute zu meinen Lieblingsfilmen - den vierten habe ich nur einmal gesehen, also kann ich das noch nicht sagen. Lasst uns nicht über den dritten reden...

Be seein' ya! :)

Donnerstag, 24. Juli 2008

Lektion des Tages!

Ich glaube, das Bild sagt alles:


(Quelle: STATiC)

Donnerstag, 10. Juli 2008

Another reason to be mad!

Interessante Entwicklungen im Land der Freiheit. Wenn man anfängt, an der Verfassung herumzudoktern, dann wird es nicht mehr lange dauern, bis George Orwells Vision wahr wird. Selbstverständlich wird dieses Gesetz Konsequenzen für uns alle haben, ob Amerikaner oder nicht...

Mittwoch, 9. Juli 2008

A reason to be mad!

Radioaktive Flüssigkeit aus AKW ausgelaufen

Paris (RPO). Während Deutschland über den Ausstieg aus der Atomkraft diskutiert ist es im südfranzösischen Atomkraftwerk Tricastin zu einem Zwischenfall gekommen: Eine noch unbekannte Menge an uranhaltiger Flüssigkeit gelangte in die umliegenden Flußläufe.

Mehr hier.

Sonntag, 6. Juli 2008

Spaß am Sonntag!

Ich habe soeben meine erste Kurzgeschichte seit Ewigkeiten beendet, aber erst morgen werde ich lesen, was ich da überhaupt geschrieben habe. Es handelt sich um eine Geschichte für einen SF-Magazin. Ich glaube, es ist eine positive Utopie, mein Gehirn ist aber zurzeit ein wenig ausgebrannt. Vielleicht auch sehr. Ich hab drei oder vier oder fünf Stunden daran gesessen. Mal schauen, ob es sich gelohnt hat.

Heute morgen habe ich einen Comic-Skript bearbeitet, der nun an den sehr talentierten Hände von Sascha Jaeck liegt. Eventuell muss ich ihn nochmal bearbeiten, aber es lohnt sich. Hier ein paar Charakterentwürfe von Sascha:


(c) 2008 Sascha Jaeck

Ich habe einen Namen für den Hauptcharakter einer größeren Comicgeschichte. Ich brauche lange, um die richtige Namen zu finden. Mehr zu dieser Geschichte ein anderes Mal.

Morgen geht's wieder zurück zum zweiten Roman. DS kommt gut voran, ich bin zurzeit auf Seite 28.

Be seein' ya!

PS: Meine Grammatik-Software könnte jetzt kaputt sein - ich bitte, das zu entschuldigen. :)

Samstag, 5. Juli 2008

Take your girlie to the movies...

"...if you can't make love at home!" Dean Martin wusste, wie es geht. :)

Neue Trailers finden jede Woche ihren Weg im Netz. Hier einige, die mir besonders auffielen.

Kabluey: http://www.apple.com/trailers/independent/kabluey/ Mit Lisa Kudrow, Christine Taylor, Scott Prendergast, Jeffrey Dean Morgan. Der Trailer verspricht eine sehr interessante Komödie mit Gehalt. Hoffentlich kommt der Film auch hier.

The Day the Earth Stood Still: http://www.apple.com/trailers/fox/thedaytheearthstoodstill/ Mit Keanu Reeves, Jennifer Connelly, Kathy Bates, John Cleese. So sehr ich Cleese liebe, der Trailer hat mich nicht umgehauen. Das Original sieht noch heute viel besser aus. Kommt am 11. Dezember in unseren Kinos.

Blindness: http://www.apple.com/trailers/miramax/blindness/ Mit Julianne Moore, Mark Ruffalo. Einer der Filme, auf die ich mich sehr freue - schönes, einfaches SF-Konzept. Wenn die Charaktere richtig ausgearbeitet sind, kann es nur klasse werden. 23. Oktober.

Babylon A.D.: http://movies.yahoo.com/movie/1809805797/video/8582983 Mit Vin Diesel, Michelle Yeoh, Gerard Depardieu. Endlich mal wieder ein interessanter Film mit Vin Diesel. Mathieu Kassovitz ist seit Die Pupurne Flüsse einer meiner Lieblingsregisseure. Ich freue mich darauf. 11. September.

See ya at the movies!

Donnerstag, 3. Juli 2008

Lions, Tigers and Bears Vol.2: Betrayal TP


Story: Mike Bullock
Art: Jack Lawrence, Paul Gutierrez & Bob Pedroza
Extras: A beautiful gallery, and a Tiger-Man story by Bullock and Marcelo Di Chiara
Publisher: Image Comics
Price: $14.99


Be brave, little lion!

These are the words accompanying young Joey throughout the story. This is also the message to all readers.

For those unfamiliar with the comic, it tells the story of Joey, a kid who learns to confront his fears and share faith with others. Mike Bullock created a fantastic tale: stuffed animals have always been the source for courage for the little ones and they have been protecting them from the things that go bump in the middle of the night for a long, long time. Joey's protectors are the Night Pride, the lions and tigers on the picture left. Also pictured is Courtney - together they have to fight the Beasties who try to take over the Stuffed Animal Kingdom.

In the second volume, Valthraax, the leader of the Beasties, accomplishes to dethrone King Bear, who is betrayed by his brother. Joey, Courtney and the Night Pride embark on a dangerous adventure to save King Bear and defeat the armies of the Beasties. Along their way, they meet Marco, a former Polar Bear Guardian, who also has to find faith again...

This is a wonderful story. Once I started reading, I couldn't stop - I had to know what happens next. Mike Bullock takes simple ideas and creates something familiar but original at the same time. The story begins at a dark hour and the reader experiences how the human characters and Marco slowly regain faith. They develop in the four issues, they become stronger, they fight their fears. Surely, there'll be sacrifices to make, but the message is clear all the time: Be brave!

At first glance, this comic is directed at children. It is definitely a comic a child should be reading because Mike Bullock understands how uniquely it perceives the world, and with this story he gives a child the weapons to fight its fears: faith and imagination. Bullock's world is not black and white, but rather white - unfortunately, with some shades of black in it. It's a world full of wonders, but we tend to forget that. This is one of the reasons the story is also directed at adults. Mike Bullock manages to share this view of the world: there's always hope. The beauty's right here, we just neglect to look at it the way we should.

And what can I say about the beautiful art? It is reminiscent of Calvin & Hobbes to me (just have a look at the very first scene of this volume and tell me with a straight face you did not think of it! :)). It looks like a Sunday morning cartoon and I mean this in a very positive way. By the way, there's at least a cartoon series here, and TV producers won't be overlooking this series for too long. Jack Lawrence, Paul Gutierrez and Bob Pedroza provide some of the most gorgeous art seen in comics today.

I highly recommend this series. If you're not reading it, you're missing out. Lions, Tigers and Bears has what comics need nowadays: magic! Go here for an eight-page preview, albeit from the first volume.

PS: Yes, there should be more Tiger-Man stories, Mike!

Mittwoch, 2. Juli 2008

The story begins, Part II

Das soll jetzt keine Autobiografie werden. Darauf habe ich genauso wenig Lust wie jeder andere. Mein Ziel ist es nur zu zeigen, wie alles angefangen hat - und wie es dazu kam, dass ich nicht mehr aufhören kann. :)

Nachdem ich The Three Robots abgeschlossen hatte, knöpfte ich mir eine Actionfigur (keine Puppe! :)), die ich bei mir liegen hatte. Kennt noch jemand die Zeichentrickserie M.A.S.K.? Ich werde jetzt das hohe Konzept dieser Serie nicht erläutern, nur dass es dazu Spielzeug gab. Und ich hatte diesen Bösewicht, er hieß Stinger. Ich behielt den Namen, machte aber aus ihm einen Roboter, der sich gegen einen Diktator auflehnen sollte, der innerhalb von ein paar Jahren die ganze Welt unterjocht hatte. Die Wissenschaftler bauten den Roboter, dann lief aber etwas schief und das Labor wurde begraben. Zehn Jahre später oder so wird Stinger dann irgendwie aktiviert, geht zum Diktator, töten ihn, deaktiviert sich, das Ende.

Ja, noch musste ich lernen, wie man Spannung aufbaut. (Die Fortsetzung sah so aus, dass der Sohn des Diktators das Werk seines Vaters fortsetzte - Stinger wurde reaktiviert, tötet ihn, Ende.) Aber zu dieser Zeit machte mir mehr Sorgen, dass der Name 'Stinger' wie 'Stinker' klang, also änderte ich ihn irgendwann zu 'Spider'. Damals ergab es bestimmt einen Sinn.

Dann kamen zwei Filme im Fernsehen, die mein Leben veränderten. Kein Scherz. Als Erstes kam der erste Lethal Weapon Film. Mel Gibsons Charakter hat mich sofort beeindruckt - so stark und dennoch verletzlich, so komplex, so einzigartig. Zumindest für meine Verhältnisse damals. Aber ich kann mich immer noch erinnern, wie gebannt ich vor dem Fernseher saß, was für eine außergewöhnliche Erfahrung ich soeben machte. Und ich kann mich immer noch erinnern, dass ich nach dem Film aufgestanden bin und sagte: "Das will ich tun. Ich will Geschichten wie diese schreiben." Das war der Moment, an dem ich mich entschied, dass ich Drehbuchautor und Regisseur werden wollte. Wenn man es genau nimmt, hat sich da schon etwas geändert, aber nicht im Wesentlichen, nicht darin, dass ich seitdem Geschichten erzählen möchte.

Der zweite Film war der erste Stirb Langsam. Der Film (genauso wie Lethal Weapon) ist noch heute einer meiner Lieblingsfilme und ich habe immer noch genauso viel Spaß, als ob ich ihn zum ersten Mal sehen würde. Der Witz ist perfekt, die Action Spitze, die Charaktere genial aus dem Kontext der '80er Jahren genommen. Aber hier lernte ich, wie man Spannung aufbaut. Es gibt eine Szene im Film, die prägend wirkte: Bruce Willis versteckt sich unter einer Reihe von Tischen, ein Terrorist läuft über die Tische und schießt dadurch, um Bruce zu töten. Bruce bewegt sich aber ständig schneller und entgeht den Kugeln. Dann kommen sie am Ende der Tische und der Terrorist merkt, dass er nachladen muss. Während er nachlädt, sagt der Blödmann zu Bruce, dass er ihn früher hätte erschießen sollen, als er noch die Gelegenheit dazu hatte. Ich wiederhole: Während er nachlädt! Bruce erkennt die Chance, bedankt sich für den Tipp und erschießt den Bösewicht - so geht's!

Vielleicht kann ich die Szene hier nicht so gut beschreiben, aber im Film funktioniert sie perfekt. Und hier lernte ich, dass ich meine Charaktere in immer verzwicktere Situationen bringen sollte, es soll immer aussichtslos aussehen, und dann... Boom! Das ist wahrscheinlich einer der einfachsten Wege, Spannung aufzubauen.

Mit diesen Lektionen ging ich an meiner nächsten Geschichte, dieses Mal ein 'Film' (so nannte ich meine Geschichten bis etwa 2000) über Wolverine. Ja, der X-Man. Nur komisch, dass mein Wolverine ein etwas dunkleres Kostüm trug, reich war, und sogar ein Wolfjet und einen Wolfcar hatte. Klingt das vielleicht etwas wie Batman? Es war 'purer Zufall' und Alfred, Wolverines Butler, kann es bestätigen. :)

Na ja, diese Geschichte hat, sofern ich weiß, niemand gelesen und es ist auch gut so. Selbst ich bemerkte die Parallelen zu Batman, also entschied ich mich, eine Geschichte mit dem Dunklen Ritter zu schreiben. Als ich dann noch das Batman Forever Buch von Peter David las, wollte ich eine Fortsetzung dazu schreiben. Ich folgte Davids Stimmung und schrieb eine Geschichte, die mit Riddlers Ausbruch von Arkham anfing. Und ich erschuf Badman, der ein weiterer Krösus in Gotham City war und Bruce Wayne schaden wollte, ohne zu wissen, dass er und Batman die gleiche Person waren.

Und das war die erste Geschichte, die ich zu lesen gab. Ich bekam positive Kritiken. Ich hab sie noch heute bei mir. Gebt Peter David die Schuld, dass ich immer noch schreibe! :)

Dienstag, 1. Juli 2008

Alduce me to introlow myself!

John Cleese always helps to break the ice!

Agatha Christie Sketch

Inspector Tiger: Beg your pardon, allow me to introduce myself, I'm afraid I must ask that no-one leave the room.
Lady Velloper: Why not?
Inspector Tiger: Elementary. Since the body was found in this room, and no-one has left it. Therefore... the murderer must be somebody in this room.
Colonel Pickering: What body?
Inspector Tiger: Somebody. In this room. Must the murderer be. The murderer of the body is somebody in this room, which nobody must leave... leave the body in the room not to be left by anybody. Nobody leaves anybody or the body with somebody. Everybody who is anybody shall leave the body in the roombody. Take the tablets Tiger. Anybody with a body but not the body is nobody. Nobody leaves the body in the...

(Source: http://www.imdb.com/title/tt0063929/quotes)

The story begins, Part I

Noch freunde ich mich mit dieser Seite an. Ich lerne die Funktionen, teste sie aus und suche nach dieses gewisse Etwas, das mich zufrieden stellt. Andere Blogger würden selbstbewusster auftreten, aber so bin ich nun mal. Buddy Scalera, unter anderem ein Comicautor, der mir sehr gefällt, sagte einmal in einem Interview, dass Autoren gerne über ihre Arbeit reden. Er hat Recht. Also erzähle ich etwas, wie es bei mir angefangen hat.

Alle Autoren teilen eins miteinander: Sie wollen Geschichten erzählen. Scheint offensichtlich zu sein, oder? :) Ich mache es aber etwas romantischer: Sie leben dafür, Geschichten zu erzählen. Ob sie gut bei ihrer Arbeit sind oder nicht, selbst der schlechteste Autor wählt diesen Weg aus, weil er sich dazu berufen fühlt. Schreiben ist eine Lebensweise und genauso wichtig wie Essen und Schlafen - es kommt auch oft vor, dass Autoren sich so sehr in ihren Geschichten vertiefen, dass Essen und Schlafen vernachlässigt werden. Oder zumindest kommt es bei mir oft vor. :) Sogar im Schlaf sehe ich Geschichten und zwischendurch bin ich in der Lage zu reflektieren und während des Traums kommt ein verirrter Gedanke: "Hey, das könnte eine interessante Geschichte sein. Merk dir das!"

Aber wie hat alles angefangen?

Die ersten Geschichten waren trivial. Es waren die Art Geschichten, die jeder von uns durchgeht, wenn er noch klein und fantasievoll ist: Ich spielte mit meinen Freunden verschiedene Geschichten nach bzw. wir erschufen unsere eigenen Geschichten, basierend natürlich auf andere, schon erfundene Charaktere. Wir spielten Geschichten mit den Figuren aus Transformers, G.I. Joe, M.A.S.K., Captain Power (falls sich jemand noch daran erinnern kann), dann kamen Spider-Man und seine erstaunliche Freunde hinzu, Batman, RoboTech, sogar Geschichten mit Mickey Mouse und Darkwing Duck. Aber so schön es war, ich war kein Roboter und konnte mich nicht transformieren, ich besaß keine Superkräfte und konnte nicht wie Superman fliegen.

Also zeichnete ich Roboter, Kampfjets und -autos und alles hing irgendwie zusammen, d.h. alles existierte in einem Universum, nämlich in meiner Fantasie. Es gab Geschichten, die aber nur am Rande eine Rolle spielten.

Ich beließ es natürlich nicht nur auf Zeichnungen - Gott segne die Legosteinen! Ich habe unzählige Sachen damit gebaut und kann mich immer noch an meine 'Robotertechnologie' erinnern. Diese Roboter waren dann meine ersten eigenen Charaktere und für manche erschuf ich eine lange Hintergrundgeschichte.

Gegen 1993 hatte ich dann den Einfall: Warum sollten wir nur Geschichten mit den Charakteren von anderen spielen? Ich hatte zu dieser Zeit drei Roboter aus Legosteinen gebaut und dachte, dass sie sich bestens eigneten, um die Hauptfiguren einer neuen Geschichte zu sein. In der Tradition von Voltron und RoboTech sollten Menschen diese große Roboter bedienen. Ich machte mir nicht zu viele Gedanken über einen Titel und nannte die Geschichte The Three Robots. Ja, so kreativ muss man erst werden! :)

Aber ich brauchte noch einen Gegner, einen Grund, warum diese Roboter überhaupt da waren. An den Namen des gegnerischen Roboters kann ich mich nicht mehr erinnern, aber es sollte größer und stärker sein. Meine Logik von damals: Größe und Stärke würden die Dringlichkeit betonen, einen Gegenpol zu erschaffen, nämlich diese drei Roboter, die kleiner, dafür aber mehr an der Zahl waren, damit sie keine Gefahr für die Menschheit darstellen konnten. Im Übrigen funktionierte der gegnerische Roboter von allein, niemand bediente ihn - das menschliche Urteilsvermögen war noch damals unersetzbar. Kein Wunder, denn der 'böse Roboter' war ohne menschlichen Einfluss verrückt geworden.

Ja, so funktionierte mein Kopf damals. So viel hat sich vielleicht nicht geändert. :)

Jedenfalls, schrieb ich insgesamt zehn oder fünfzehn Abenteuer, die aber im Wesentlichen nichts Originelles zu bieten hatten. Ähnliche Geschichten hatte man schon damals mit den Transformers oder einer beliebigen Zeichnetrickserie dieser Zeit erlebt. Wenn ich mich nicht irre, umfasste die gesamte Geschichte nicht mehr als zwanzig Seiten.

Ich finde es immer noch witzig, wie The Three Robots zu Ende ging: In einem Lagerhaus fanden die Wissenschaftler einen Schalter - irgendwie hatten sie ihn die ganze Zeit übersehen. Also zog man sich fein und machte bei den Feierlichkeiten mit. Dann kam de Höhepunkt des Tages: Man legte einen Schalter um - und der böse Roboter schaltete sich aus. Das war's. Ende. Noch heute denke ich manchmal, dass es cool wäre, wenn es einen solchen Schalter tatsächlich gäbe - wir wachen morgen auf und alles Böse und Negative ist auf einmal weg. Als Kind darf man diese Vorstellung haben, oder?

Jedenfalls kam ich nicht dazu, diese Geschichten meinen Freunden vorzuschlagen. Nicht weil ich sie schlecht fand (ich war elf, ich fand The Three Robots genial! :)), sondern weil ich mich noch nicht traute. Und ich hatte schon mein nächstes Projekt im Visier...

Sonntag, 29. Juni 2008

Der Schlüssel dreht sich, ich schiebe...

...und die Tür geht auf.

Es fühlt sich an, als ob man eine neue Wohnung betritt. Noch ist man unsicher. Ist das mein neues Zuhause? Wird es mir hier gefallen? Werde ich lange hier bleiben?

Ich kenne die Antwort nicht. Der Versuch, einen Blog auf die Beine zu stellen, ist oft gescheitert. Ich sage mir immer: "Jetzt meine ich es aber ernst!" Jedes Mal glaube ich mir, aber ein halbes Jahr später melde ich diese 'Wohnung' ab und ich mache mich wieder auf den Weg. Kein Wunder, dass die letzte Inkarnation einfach Wanderer hieß...

Der Titel Shifting Realities basiert auf Lawrence Sutins Essay-Sammlung von Philip K. Dick. Jene, die mich kennen, wissen, dass Dick mich sehr stark beeinflusst hat, es immer noch tut und es weiterhin tun wird. Jene, die mich noch nicht kennen: Hallo, ich bin Niko und schreibe Geschichten, kurze und lange, Comics und Romane, und generell mische ich überall mit, wo ich kann. Bisher mehr oder weniger erfolgreich, aber ich arbeite unermüdlich daran, immer mehr Geschichten zu veröffentlichen.

In diesem Blog werde ich über Geschichten schreiben, wenn auch ich aus rechtlichen Gründen nicht immer ins Detail gehen möchte. Ich werde über Nachrichten reden, und wie ich gewisse Entwicklungen in den Wissenschaften oder der Politik betrachte. Im gleichen Atemzug könnte ich über meinen Lieblingscomic der Woche reden.

Wie oft werde ich hier schreiben? Schwer zu sagen. Ich halte es auch für möglich, dass ich zwischendurch auf Englisch schreibe - nicht um anzugeben, sondern weil je nach Tag und Situation meine Stimmung sich verändert (siehe den Titel dieses Blogs) und es mir einfacher fällt, mich auf Englisch zu äußern.

Also. Da ist das Sofa, nehmen Sie bitte Platz. Ich bringe uns etwas zu trinken und wir stoßen auf die neue Wohnung an.